Der Immobilienmarkt, unendliche Weiten. Wir schreiben die Woche 6 der Covid-19 Ausgangsbeschränkungen. Dies sind die Abenteuer des Immobilienunternehmens IMMOTOTAL …
Was wie das Intro der erfolgreichen 70er-Jahre-Serie Raumschiff Enterprise beginnt, ist nun harte Realität geworden. Sobald man im Film den Power-Off-Button gedrückt hat, ist man wieder in der bekannten „normalen“ Welt. Nicht so im Kosmos der Corona-Beschränkungen. Hier gibt es leider keinen Ausschaltknopf. Welches „Erbe“ der Lockdown für unsere Immobilienbranche tatsächlich hinterlassen hat, wird sich erst in einigen Monaten herausstellen, im Moment herrscht jedoch weitgehend Stillstand.
Stillstand mit leicht positiver Tendenz nach den ersten Lockerungen
Waren die ersten Wochen geprägt von einer Schockstarre, konnten wir dank unserer 360-Grad-Rundgänge ein sehr positives Echo des Marktes verzeichnen. Man hatte eine zufriedenstellende Anfragefrequenz, konnte jedoch aufgrund der Unmöglichkeit bzw. extremen Einschränkung von Besichtigungen, den Interessenten kein persönliches Vor-Ort-Service bieten. Dass dieses jedoch für eine erfolgreiche Transaktion unabdingbar ist, habe ich bereits im Beitrag „Digitalisierung in Zeiten von Corona“ erörtert.
Selbstverständlich kommt bei einem professionell agierenden Immobilienunternehmen auch in dieser ruhigeren aber dennoch extrem herausfordernden Zeit keine Langeweile auf, schließlich sind die einlangenden Anfragen zu beantworten, unzählige Telefonate zu führen, laufende Transaktionen der Vor-Corona-Zeit aufzuarbeiten bzw. abzuschließen (sofern dies überhaupt möglich ist) und lange aufgeschobene Tasks zu erledigen. Nichtsdestotrotz fühlt sich das Immobilienleben derzeit an, wie eine Vollbremsung auf der Autobahn von erlaubten 130 km/h auf null. Ohne ABS oder Stotterbremse. Und quasi als Draufgabe haben die Eltern unter uns Immobilienmaklern nun auch noch die dankbare Aufgabe, die schulpflichtigen Kinder bei „Laune & Lernen“ zu halten – als ob der wirtschaftliche Stillstand nicht schon Belastung genug wäre. Ich selbst weiß ein Lied – nein besser, ganze Opern davon – zu singen.
Nun gilt es jedoch den unfreiwillig abgewürgten Wagen wieder zu starten, in die Gänge zu bringen und Fahrt aufzunehmen – dieses Gefühl des leichten Fahrtwindes spürt man auch seit der Umsetzung der ersten Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen. Verstärkte Anfragen lassen positive Signale erkennen, Besichtigungen für die Zeit, wenn es wieder möglich ist, werden in Aussicht gestellt. Auch potentielle Verkäufer von Immobilien suchen wieder den zaghaften Kontakt. Die Verunsicherung ist jedoch nach wie vor sehr groß. Werden Immobilien nun billiger oder teurer? Für welchen Immobilientypus trifft welches Szenario zu, soll ich rasch handeln oder zuwarten? Ich möchte an dieser Stelle nicht wieder auf die Preisprognosen eingehen, das habe ich bereits im Beitrag über „Das Coronavirus und die Immobilienpreise“ getan. Verfolgt man aber die zahlreichen Artikel, welche sich mit dieser Thematik befassen, so kann man oftmals kontroverse Aussagen feststellen.
Der Blick in die Zukunft – Lernende Systeme
Gäbe es ein „Orakel zu Immo“, jeder würde hier wohl Nachfrage halten, um zu erfahren, wie es nun wirklich weitergeht. Nein, es gibt kein Orakel – aber es gibt volkswirtschaftliche Kennzahlen und wirtschaftliche Erfahrungswerte, die ein gutes Abbild der vorzufindenden Realität der Post-Corona-Zeit beschreiben können. Es ist alles Definitionssache. Wann beginnt die Post-Corona-Zeit, welche Zeitrechnung, welchen „Kalender“ legen wir zugrunde? Aktuell sind noch viel zu viele Unbekannte in unserer Gleichung, jeden Tag lernt unser System dazu und passt sich den Veränderungen stetig an. Was vor kurzer Zeit undenkbar war, ist nun Realität – und umgekehrt.
Jene Immobilienunternehmen, die extrem flexibel auf die empfindlichen Schwankungen des Gleichgewichts reagieren können, kurze Entscheidungswege haben und über eine dynamische Marktpräsenz verfügen, werden auch diese Krise überstehen und gestärkt daraus hervorgehen. Nehmen wir also die positiven Signale auf und arbeiten weiter wie bisher: Mit Hochdruck, Know-how und kreativen Ideen, stets 100 % im Dienste unserer Kunden!
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